CDU nimmt jeden politischen Querschläger

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[dropcap]D[/dropcap]er Übertritt der drei LKR-Mitglieder zur CDU, wie die MOZ am 01. Oktober 2018 zu berichten wusste, zeigt, dass offenbar immer wieder politische Akteure hauptsächlich zum eigenen Nutzen agieren. Michael Katzke (ehemals Korth), Frank Nickel und Hartmut Händschke sind nun in den Schoß der Frankfurter Merkel-Partei abgewandert, dessen Politik sie seit fast drei Jahren unterwürfig aktiv unterstützten.

Besonders Michael Katzke profitiert wieder am meisten von dieser Kehrtwendung. Als Regionalleiter eines Catering-Unternehmens ist er beinahe auf Gedeih und Verderb auf städtische Aufträge angewiesen, die er sich trotz Kritik immer wieder sichern konnte. Diese offen zutage getretene Abhängigkeit von der Stadt und damit verbundene Unfähigkeit zur freien politischen Meinungsäußerung störte von Anfang an das Klima in der AfD-Fraktion und dem AfD-Stadtverband.

Nachdem er die AfD-Fraktion mit seinen Intrigen gesprengt hatte, bekam Katzke 2015/2016 auf wundersame Weise gleich den Zuschlag zur Verpflegung der Asylanten in den Messehallen. Wir hatten dazu eine Anfrage bei der Stadt gestellt, die der Beigeordnete nur ungenügend beantwortete. Dass Katzke damals auch ein NPD-Mitglied in seiner Unternehmung beschäftigte und er selbst eine zumindest fragwürdige Vergangenheit mit einem Vorfall im Jahre 2001 hatte, störte offenbar niemanden. Seine äußerst engen Kontakte zu Markus Derling (CDU-/ OB-Kandidat) und Herrn Grabow (einflussreicher Betreiber gastronomischer Betriebe in FFO) wirkten hierbei sicherlich nicht hindernd. Wir gehen auch davon aus, dass Katzke schon immer mit der CDU zusammenarbeitete, um der AfD zu schaden.

LKR-Fraktion wechselt zur CDU | v.l.n.r.: Steven Schaary, Michael Katzke, Frank Nickel, Dr. Hartmut Händschke

Dass Katzke und Co. nun ihr politisches Seelenheil ausgerechnet in der Partei suchen, deren katastrophale Politik die AfD erst entstehen ließ, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Vielmehr ist es das finale Zeugnis des eigenen politischen Scheiterns nach den Durchläufen der politischen Totgeburten LKBF und nun LKR. Der Trümmerhaufen der einstigen Volkspartei CDU gefällt sich in der Rolle der billigen Absteige für politische Querschläger und Egomanie-Hasardeure.

In Frankfurt braucht die CDU jedes Stimmvieh, um über die Stadtverordnetenversammlung (SVV) für ihren Anbiederungskurs an die Linke einen Beigeordneten-Posten zu ergattern. Hierfür wird dann schon mal, trotz Bedenken, eine bürgerferne Personalentscheidung der Linken beim Thema  Pressesprecher mitgetragen, vor allem nach der peinlichen Pleite mit der eigenen CDU-Personalie Große-Boymann.

Auffallend bleibt aber, dass Katzke angibt, ein „Schwenk nach extrem rechts“ der AfD hätte letztendlich den Ausschlag für den Austritt gegeben. Schon viel früher zeigte Katzke Abwanderungstendenzen zur CDU. Somit müssten wir nach Katzkes Logik schon 2015 alle extrem rechts gewesen sein. Wie oft sollen wir denn noch nach rechts schwenken? Jedes Jahr ein neuer Schwenk? Irgendwann sind wir rechts-überdreht und LINKS angekommen.

Im OB-Wahlkampf bettelte er die AfD an, „…für eine bürgerliche Mehrheit einzustehen, um einen linken OB in jedem Falle zu verhindern“. So einen Querschläger-Blödsinn lehnten wir natürlich ab. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Ähnlichkeit der Verhältnisse in der SVV mit Tendenzen auf Landes- und Bundesebene. Dem undifferenzierten Blockflöten-Einheitsbrei einer neuen „Demokratischen Front“ nach DDR-Vorbild steht nur noch die AfD als einzige Opposition gegenüber.

Ihre AfD-Fraktion Frankfurt (Oder)

 

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