Selbstentlarvung eines sog. „Antifaschisten“

Der Allgemeine Studentenausschuss (ASta) der Viadrina lud am Montag, dem 20.Mai zu einem Vortrage mit anschließender Diskussion unter dem Titel „Der Aufstieg der rechten Parteien in Europa“. Im Untertitel des Anzeigers war auch der Satz „Wer AfD wählt, wählt Nazis“ zu vernehmen.

Der Referent Thomas Willms, der sich gleich zu Beginn als Mitglied der VVN-BdA vorstellte und erklärte, dass er kein Wissenschaftler sei und nur aus seinen persönlichen „Erfahrungen“ sprechen könne, hielt einen ca. 35minütigen Vortrag über die territoriale Ungleichverteilung des Wohlstandes in der EU. An diesem Punkt machte der Referent die Ursachen für das Erstarken „extrem rechter Parteien“ hauptsächlich fest und wollte dies auch noch in seiner nichtwissenschaftlichen Argumentation mit historischen Bezügen zu Kriegsgräueln in Osteuropa in den 1940er Jahren belegen.

Besonderes Augenmerk richtete Willms dazu auf die bereitwillige Kollaboration der Bevölkerung der osteuropäischen Staaten mit der vorrückenden Wehrmacht und dass die heutigen Staaten diese Zeit noch glorifizierten. Dass besonders in den Ländern des Baltikums, Weißrussland, Polen und der Ukraine der grausame stalinistische Terror Millionen Opfer  forderte und der Terror in neuer Schärfe nach 1945 weiterging, ließ der Nicht-Wissenschaftler einfach unter den Tisch fallen.

Vielmehr war es dem Referenten wichtig, die seiner Meinung nach unzureichende historische Aufarbeitung dieser Zeit in jenen Ländern im Gegensatz zu Westeuropa als eine Ursache für „aufkommenden Nationalismus“ zu monieren. Kurzum erklärte er, wäre die Beseitigung der Ungleichheit ein probates Mittel gegen „extrem rechte Parteien“ und dies müsse durch Unterstützung der ärmeren Staaten durch die reicheren in Form einer gemeinsamen Europäischen Sozialversicherung geschehen.

Da die AfD hier dagegen sei, müsse sie als nationalistisch bekämpft werden. Auf die Frage, was für den Referenten eine „extrem rechte Partei“ sei ( welche insgesamt viermal gestellt wurde) und ob denn auch die CDU/CSU sowie große Teile der FDP und SPD , die sich ebenfalls gegen eine gemeinsame Europäische Sozialversicherung  mit Deutschland als Hauptzahlmeister aussprechen, nun nationalistisch seien, reagierte er sichtlich irritiert und gab keinerlei Antwort.

Auch seine in diesem Zusammenhang versuchte Erklärung, warum die AfD im Osten der Republik stärker sei, mündete in der Behauptung, dies läge vor allem an wirtschaftlichen Aspekten und Defiziten in der geschichtlichen Aufarbeitung. Auf den Einwand eines Zuhörers, dass auch in der DDR über Unrecht im Nationalsozialismus offen gesprochen wurde,  für Schulklassen der Besuch einer KZ-Gedenkstätte zur Pflicht gehörte und das Konzept einer  Vergemeinschaftung der Sozialversicherung nur zu einer erheblichen Belastung deutscher Beitragszahler  führen würde, reagierte Herr Willms zunehmend ungehalten, gab aber auch hierzu keinerlei Antwort.

Bei weiteren Fragen, ob denn nicht auch ein Unbehagen über die besonders von Deutschland unter Bruch europäischer Abkommen erzwungene „Flüchtlingskrise“ mit ihren massiven Auswirkungen maßgeblich für einen nationalgesinnteren Kurs in jenen Staaten verantwortlich sei, platzte dem nichtwissenschaftlichen Referenten mit dem „…Auftrage, gegen die AfD …“ (wörtlicher Ausspruch, d. V.) zu polemisieren endgültig der Kragen.

Als dann noch nachgefragt wurde, warum auch im Westen Deutschlands die AfD erstarke und gerade im reichen Baden-Württemberg diese Partei am stärksten sei, verbot der nichtwissenschaftliche Herr Willms dem Fragesteller harsch das Wort.

Sogleich klassifizierte er die Fragen als „… typische AfD- Anschauungen…“ und unterstellte den Fragestellern, ihn offenbar nicht verstanden zu haben. Auf die letzte Frage, wer ihm denn den „Auftrag“ zur Agitation „…gegen die AfD…“ erteilt hätte, brach er wüst die Diskussion mit der Begründung ab, dies sei sein Vortrag. Damit beendete  Herr Willms umgehend die Veranstaltung.

Offensichtlich lag es eh´ nicht in seinem Sinne, den Zustand der Massenhysterie für seine kruden Theorien bei den Zuhörern zu erzeugen, denn aufgrund der mehr als spärlichen Resonanz  mit insgesamt 6 Besuchern und 2 Vertretern des AStA war der Abbruch nicht weiter von Bedeutung. Hingegen zeigte er deutlich, dass an einer wahren  demokratischen Auseinandersetzung in einem Diskurs von Anbeginn beim Referenten keinerlei Interesse bestand. Vielmehr ging und geht es wohl Herrn Willms ausschließlich um Hetze und Hass gegen alle Andersdenkenden, die nicht genau seiner Meinung folgen. Dies dokumentiert sich auch in seinen politischen Hetzpostillen, die er bereitwillig als „Info-Material“ auslegte.

Merke: Wer es wagt, nicht linksextrem zu denken, kann nur ein Nazi sein!! Mehr Selbstentlarvung eines „Antifaschisten“ kann es nicht geben.

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