Berufsrevolutionäre und Berufspolitiker

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Die messianische Erweckung unserer Stadt durch den “Berufspolitiker“ René Wilke nimmt mehr und mehr groteske Züge an. Erst am letzten Wochenende war der Engelsgleiche wieder einmal in einer ganzseitigen Anzeige in der Wurstpostille “Blickpunkt“ seines ihm untertänig verbundenen Henry Martin Klemt zu „bewundern“. Über einem halbseitigen Text mit Spendenaufruf war ein Bild zu sehen, dass in Optik, Komposition und bezweckter Aura den Heiland der Dunkelroten und Grünen in unserer Stadt wie einen Prediger in einem Gottesdienst darstellte.

Andererseits wirkte die inszenierte Darstellung vom letzten Neujahrsempfang auf eher rational betrachtende Bürger wohl beinahe wie eine Parteitagshuldigung des neuen Gebieters der Ökos und Linken.

Die Bezeichnung “Berufspolitiker“ stammt übrigens von René Wilke höchst persönlich. Bei der ersten OB-Kandidatenrunde am 18. Januar im Bolfrashaus erklärte er, dass „… Politik ein Handwerk ist, das man erlernen muss …“. Offensichtlich hat Herr René Wilke die eigentliche Bedeutung von Demokratie nicht begriffen. Demokratie lebt, im Gegensatz zu allen autoritären Herrschaftsformen, gerade von dem Wechsel handelnder Personen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens in die Politik und auch wieder zurück. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Verantwortlichen für die Politik und die Interessen der Bürger wirken und ihre jeweiligen Berufs-und Lebenserfahrungen einbringen.

Besonders kritisch ist es in einer Demokratie, wenn “Berufspolitiker“  von der Politik leben wollen und/oder aufgrund mangelnder Eignung in anderen Bereichen darauf angewiesen sind. Jedes politische Mandat kann und darf in einer Demokratie nur eine Berufung auf Zeit sein, die einzig und allein vom obersten Souverän, dem Bürger, bestimmt wird. Ein regelmäßiger Wechsel der politisch Handelnden und der Repräsentanten des Volkes sind Grundvoraussetzungen für das Funktionieren einer Demokratie.

“Berufspolitiker” René Wilke / Quelle: rene-wilke.de

Alle Formen von “Berufspolitikern“ sind somit Gift für jedes freiheitliche System. Leider sehen wir gegenwärtig in unserem Lande nur allzu deutlich die fatalen Auswirkungen dieser “Berufspolitikerkaste“ in nahezu allen Bereichen des politischen Lebens. Sämtliche etablierte Altparteien sind von diesem gefährlichen Virus befallen und die Linke tut es in ihrer Machtversessenheit den anderen gleich.

Der Blick für die Alltagsprobleme und die inzwischen gravierenden Defizite auf den Feldern Soziales, Infrastruktur, Innere Sicherheit, Haushalt und auch kulturelle Identität ist den handelnden Politikern vollends abhanden gekommen. Offensichtlich geschah dieses aber durchaus mit voller Berechnung.

In Frankfurt hat die gesamte Verwaltungsspitze das Vertrauen verspielt! Der einst als Mann der Wirtschaft gefeierte OB Dr. Wilke hat die Erwartungen enttäuscht und seine Beigeordneten taten es ihm gleich. Wir werden seit nunmehr acht Jahren von einem “Triumvirat des Versagens” regiert! Eine erneute Verschuldung der Stadt von 123 Millionen Euro plus weiterer Verpflichtungen nach einer Komplettentschuldung im Jahr 2002 durch den Verkauf des Klinikums stellt eine wahre “Meisterleistung“ dar. Und die absolute Krönung ist das Totalversagen bei der Erstellung eines Jahresabschlusses seit 2010(!).

Doch nun will ja der “Berufspolitiker“ René Wilke das Blatt wenden – Wie denn?

In seiner offensichtlichen Abhängigkeit von seiner Partei hat er sich beim Votum zur Kreisreform im Landtag enthalten und deutlich gemacht, wie viel Frankfurt ihm bedeutet. Als Begründung gab er an, einen Verhandlungsspielraum haben zu wollen, in dem er Vorteile für Frankfurt aushandeln könne – Welche denn?

Alles, was die rot/dunkelrote Landesregierung „anbot“ und René Wilke „ausgehandelt“ haben will, steht der Stadt sowieso zu und ist im Ergebnis absolut lächerlich! Mit einer wahren Salamitaktik wurde und wird die Stadt zu gefälligem Verhalten erpresst!

Das Angebot des amtierenden OB an die Linke zur gemeinsamen Haushaltsberatung hat der “Berufspolitiker“ René Wilke ausgeschlagen, und das, nachdem die von den Linken gestellte und als Bürgermeisterin installierte dritte Beigeordnete Dr. C. Possard so kläglich versagte.

Es scheint, als beziehe René Wilke seinen eigenen Anspruch als “Berufspolitiker“, aus der linken Tradition eines Berufsrevolutionärs. Damit begibt er sich aber auf die Ebene fragwürdiger Personen, wie Lenin, Stalin, Trotzki, Mao, Shifkoff und anderer. Alle meinten, sie wären berufen, die Menschen in eine neue, bessere Zukunft zu führen. Von der politischen Realität hatten sie alle nicht den geringsten Schimmer und richteten ihre Politik nur auf den eigenen Machterhalt aus. Die katastrophalen Konsequenzen sind bekannt und noch immer gegenwärtig.

Entscheiden Sie selbst, ob Sie einem “Berufspolitiker“, einem “Triumvirat des Versagens” oder aber einem neuen Kandidaten aus Ihrer Mitte mit den gleichen Sorgen, Nöten und Erfahrungen wie Sie, die Zukunft unserer Stadt anvertrauen wollen! (is)

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