25-Jahre-Deutsche-Einheit, aber die Stimmung ist schlecht

Jahr für Jahr haben die Deutschen in allen Teilen des Landes am 3. Oktober mit Optimismus und auch Dankbarkeit sich der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR und der darauf folgenden deutschen Vereinigung erinnert und fröhlich gefeiert.

Die Aufbruchstimmung der ersten Jahre war trotz der gewaltigen gesellschaftlichen Umbrüche im Osten und der Kraftanstrengung besonders seitens der solidarischen Altbundesländer Kraftquell für Hoffnung auf ein friedliches Miteinander in Deutschland und Europa. Die Ostdeutschen haben dafür gekämpft, endlich Gleiche unter Gleichen zu sein und keine Deutschen zweiter Klasse.

Auch, wenn die historisch einmalige Chance zur erneuten Vereinigung zweier künstlich entstandener Teilstaaten in Deutschland überraschend kam, so ging es darum, wieder vollwertiges Mitglied der deutschen Nation zu werden. Niemand im Osten träumte davon, danach dieses Land in ein weitgehend undefiniertes „Europa“ aufgehen zu lassen, das, so die offizielle Lesart heute, für Grenzen keine Bedeutung mehr hätte.

Uns wird heute von der Politik weisgemacht, dies sei aber der Wille einer „übergroßen Mehrheit“. Fragt man in seinem Freundes- und Bekanntenkreis nach, so hört man ganz andere Töne.

Dass die Zeiten der erfolgreichen „europäischen Einigung“ aber zumindest seit dem Ende der Europäischen Gemeinschaften (EG) zu Ende gegangen sind, wird in 2015 mehr als deutlich. Die viel zu schnelle Erweiterung der Mitgliedsländer der EU zeigt heute ihre Wirkungen. Die Anfangseuphorie nach der Einführung der gemeinsamen europäischen Währung ist einem Alptraum gewichen, da unsägliche EURO-Rettungsversuche nur Zeitgewinn unter Hinnahme neuer hoher Staatsverschuldung brachten. Lösungen sind nicht in Sicht. Die Menschen werden ihrer Ersparnisse und ihrer Altersvorsorge durch Niedrigzinsen beraubt.

Die massenhafte und unkontrollierte Aufnahme von „Flüchtlingen“ durch die Profilierungsversuche der Bundeskanzlerin haben das Land innerlich geteilt. Auch, wenn das Fernsehen uns in unerträglicher Weise die Positivbeispiele von „Willkommenskultur“ und „freiwilliger Helfer“ wieder als „von übergroßer Mehrheit“ getragen verkaufen will, spricht das Volk ohne laufende Kamera ganz anders. Jeder Deutsche, der Fragen stellt oder Zweifel an der offiziellen Bundespolitik äußert, wird als „Rechter“ verdächtigt und hat damit ohnehin sein Recht verspielt, noch ernst genommen zu werden.

Die ehemaligen Bürgerrechtler der DDR, die nach der Einheit als Teil der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN integriert wurden, muss es doch bitter aufstoßen, dass gerade „ihre“ Partei die Bürgerrechte und Meinungsfreiheiten auf massive Weise in Deutschland bekämpft. Aber diesen „Aufstand der Anständigen“ gibt es nicht. Geht die Entwicklung so weiter, könnte aus dem geforderten „Aufstand der Anständigen“ ein „anständiger Aufstand“ im Land resultieren, der den sozialen Frieden und die erreichte deutsche Einheit unkontrollierbar macht und gefährdet.

Erhard Hellmer, AfD-Stadtverband Frankfurt (Oder)

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