PM der AfD-Fraktion in der SVV und des Stadtverbandes der AfD

Die am vergangenen Mittwoch im Stadtentwicklungsausschuss als
Beratungsschwerpunkt vom Dezernenten Dr. Prusa angekündigte Testuntersuchung
in der Frankfurter Magistrale mit jeweils ca. 3monatiger Sperrung der Allee für den
Individualverkehr im Herbst 2023 und Frühjahr 2024 zu Zwecken der
Verkehrsberuhigung lehnen wir komplett ab.

Hinzu kommt, dass die Verwaltung für diese „Testphase“ ca. 35.000,00 EUR an
Kosten veranschlagt. Dabei fehlt das Geld an allen Ecken und Enden in der Stadt!
Dringend notwendige Reparaturen an Straßen und Gehwegen werden hingegen
nicht angegangen, aber für eine „Testphase“ mit mehr als zweifelhaftem Ergebnis ist
offenbar wieder genügend Geld vorhanden.
Wir fordern einen sofortigen Stopp der Planungen für eine derartige „Testphase“ und
eine sofortige Umwidmung der Mittel für dringende Reparaturarbeiten im Frankfurter
Verkehrsraum!

Dass auch Gewerbetreibende in der Magistrale eine derartige „Sperrung“ dieser als
Hauptverkehrslinie konzipierten Straße befürworten sollen, wie die Stadtverwaltung
behauptet, ist äußerst verwunderlich. Mit einer solchen Maßnahme kann wohl kaum
eine bessere Verkehrssituation in der Magistrale geschaffen werden. Und mit einer
Verdrängung des Autoverkehrs müsste die Magistrale ganz schnell umbenannt
werden!

Die bis weilen auftretenden Stau-und Überlastungserscheinungen beim
Verkehrsfluss sind eher dem Unvermögen der Verwaltung zur Erstellung eines
funktionsfähigen Verkehrsleitsystems in und im Umfelde der Magistrale seit mehr als
dreißig Jahren geschuldet.

Statt über immer neue Maßnahmen zur Verdrängung und Diskriminierung des
Individualverkehrs und damit der Bürger aus ideologischen Gründen zu lamentieren,
ist es aus unserer Sicht erforderlich, endlich entsprechende Mittel in den Ausbau
einer zukunftsfähigen Fahrradinfrastruktur und der Verbesserung des städtischen
ÖPNV zu investieren. Dass Frankfurt-Nord seit Monaten nur mit einem
Notfahrplan(„Ferienfahrplan“) auf den Hauptlinien 980/981 angebunden ist und man
meist 40min. auf einen Bus wartet, ist ein unannehmbarer Zustand.

Alle Formen der Mobilität müssen gleichberechtigt weiter ausgebaut werden. Dazu
gehört aber, dass auch entsprechende Mittel, die ja offenbar vorhanden sind,
zweckgebunden investiert werden. Feinbilder haben in einer lösungsorientierten
Stadt-und Verkehrsplanung keinen Platz!

Jeden Mittwoch

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17:30 Uhr

Sprechstunde im Büro in der Müllroser Chaussee

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