Multikulti, heile Welt – alles easy

Ein Bericht von Martin Brauer

Niemand kann behaupten, Frau Bundeskanzlerin sei nicht kreativ. Die im Kanzler(innen)-Eid enthaltenen Worte “zum Wohle des deutschen Volkes …” auch auf das Wohl Afrikas zu beziehen, zeugt durchaus von Fantasie. Wenngleich wir durchaus ein Interesse daran haben müssen, dass es auch den Afrikanern gut geht – wenigstens so gut, dass diese in ihren Heimatländern eine Perspektive haben. Im Amtseid ist dieser Denkansatz weder direkt noch indirekt enthalten. Es bedarf schon einiger geistiger Verrenkungen, eine solche Sinnzuschreibung hineinzudeuten. Auch die Formulierung, „wir“ haben in der Vergangenheit eher an unseren eigenen Wohlstand gedacht, ist zwar keineswegs vollkommen falsch, jedoch haben unsere Regierenden – auch Frau Bundeskanzlerin – an keiner Stelle an die Afrikaner gedacht. Im Gegenteil: Die EU-Politik führt dazu, dass mit Schlachtabfällen die afrikanischen Bauern ruiniert werden, mit Alttextilien die afrikanische Textilbranche und durch das Leerfischen der Küstengewässer durch  modernste europäische Fangschiffe auch die afrikanischen Fischer leer ausgehen. Hier werden vorsätzlich Menschen um ihre Existenz gebracht! Internationale Großkonzerne, vor allem in der Erdölbranche, tragen durch hemmungslose Ausbeutung von Mensch und Natur ihren schmählichen Anteil zum derzeitigen Zustand bei.

Es gibt aber auch Probleme, die nur die Afrikaner selbst abändern können. Gesellschaftliche Mißstände wie Korruption und Verbrechen, Armut und Unterentwicklung und ähnliches können wir im Wesentlichen nicht verändern. Wir können lediglich versuchen, solche Zustände nicht zu fördern.

Und auf einen ganz wesentlichen Sachverhalt haben wir noch weniger Einfluss: die geradezu atemberaubende Bevölkerungsexplosion! Nun ist die Demografie eine Wissenschaft und deren Berechnungen lassen seit Jahrzehnten den Schluss zu, dass Afrika im Gegensatz zu Europa auf ein Problem katastrophalen Ausmaßes zusteuert. Stattdessen hören wir täglich, dass wir eine absterbende Gesellschaft sind und mit unserer Geburtenrate unseren Wohlstand nicht halten können. Nichts demonstriert die Verlogenheit dieser Behauptung anschaulicher als die Gegenüberstellung von Afrika und Europa. Es ist nicht eine Frage der Menschenmassen, sondern eine Frage, wie viel jeder Mensch produziert. Es ist eine Frage der Arbeitsproduktivität. Wäre es anders, dann wäre Afrika ein Kontinent von unvorstellbarem Wohlstand.

Auch die aktive Unterstützung der „Demokratisierung“ vor allem der Staaten Nordafrikas ist nicht nur ein Euphemismus, sondern ein Ausdruck unendlicher Verlogenheit und Menschenverachtung! Nachdem die westlichen (vor allem die amerikanischen) “Heilsbringer von Demokratie und Freiheit” ihr Werk vollbracht haben, liegen Afghanistan, der Irak, Libyen und Syrien in Trümmern. Diese Länder stellen auch einen Großteil der „Flüchtlinge“. Soviel zu den Fluchtursachen, von denen Frau Bundeskanzlerin immer redet. Natürlich ohne konkret zu werden.

Das sind die Tatsachen, die wir im Auge haben müssen, wenn wir den Sirenengesang vom Wohle Afrikas vernehmen. Immer verbunden mit der Forderung, die Menschen, die Schutz suchen, bei uns aufzunehmen. Selbstverständlich mit dem Recht auf Grundsicherung inklusive elektronischer Gesundheitskarte und der Perspektive der Integration in unsere Gesellschaft. Die Menschenrechte sind unantastbar!

Selbstverständlich hat jeder Mensch ein Recht auf ein besseres Leben. Das können und wollen wir niemandem absprechen. Allerdings ist es keineswegs unsere Pflicht, es jedem Menschen auf unserem Territorium und auf unsere Kosten zu ermöglichen. Und wer glaubt, dass wir das könnten, wenn wir nur wollten, der lebt in einem Wolkenkuckucksheim! Der afrikanische Kontinent allein verdoppelt bis 2050 seine Bevölkerung – konservativ gerechnet. Das sind jedes Jahr etwa 30 Millionen Menschen zusätzlich zu den Unzähligen, die jetzt schon keine Perspektive mehr haben! Was also schlagen unsere unfehlbaren Eliten vor? Nehmen wir bis 2050 eine Milliarde Menschen bei uns auf?

Politik beginnt immer mit der Betrachtung der Wirklichkeit! Fangen wir also endlich damit an!

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