Das Kuriositätenkabinett des Markus Derling

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Will für die CDU Oberbürgermeister in Frankfurt (Oder) werden: Markus Derling

[dropcap]M[/dropcap]arkus Derling, seines Zeichens Beigeordneter für die Bereiche Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr, Umwelt, Wirtschaft, Kultur und Ordnung ist, wie der Rest der Verwaltungsspitze, Kandidat für die OB-Wahl. Das Amt des Beigeordneten füllt er seit 8 Jahren aus, nachdem er sich 8 Jahre zuvor als Kämmerer unter Martin Patzelt seit 2002 verdingte. In dieser Zeit verursachte er mit den jeweiligen Oberbürgermeistern das ungeheure Haushaltsdefizit, welches ab 2010 in der Unfähigkeit gipfelte, gemeinsam einen jeweiligen Jahresabschluss zu erstellen. Eine nachvollziehbare Erklärung hierfür bleiben die handelnden Protagonisten den Frankfurter Bürgern bis dato schuldig.

Darüber hinaus beschert uns der Baudezernent bei dem neuesten Sanierungsprojekt, der alten Bürgerschule zum neuen Sitz des Frankfurter Stadtarchivs, nun noch eine gewaltige Baukostenerhöhung von ca. 11%, d. h. mehr als 600.000 Euro. Laut Auskunft des ausführenden Architektenbüros konnte das Ausmaß des gesamten Sanierungsbedarfs zuvor in der Schadensanalyse nicht vollständig erfasst werden, da es hierfür nicht genügend Mittel zur Expertisen-Erstellung gab. Wie dann aber der Zuschlag erfolgen konnte und man sich offenbar wieder mit unseriösen Daten zufrieden gab, bleibt Derlings Geheimnis.

Auf Nachfragen reagiert der Beigeordnete meist genervt und in leicht harscher Form und unterstellt seinen Kritikern gern „Unwissenheit“. Wohin die Stadt seine eigene angenommene Sachkunde oder gar Allwissenheit gebracht hat, ist für jeden leidvoll zu spüren. Dies gilt auch im Bereich der öffentlichen Ordnung. Einen deutlichen Hinweis auf die zunehmende Verunreinigung der Stadt und Verschandelung durch z. T. menschenverachtende und verhetzende Graffiti („Bullen töten“, etc.) wiegelt Derling in altbekannter Manier ab und tut ganz einfach nichts.

Doch nun will Derling den OB-Wahlkampf offenbar endlich aufmischen. Auf seiner Internetseite www. für-Frankfurt.de postete er: „Krim(m)inelle Flüchtlinge müssen ausgewiesen werden!“ und dazu den Wahlslogan: „Markus DER(ling) kann das!“. Zwar verschwand der Post auf wundersame Weise wieder und Derling ließ erklären, es handele sich nur um ein Versehen, aber auf der Wahlrunde der Volkssolidarität am 01. Februar 2018 entfuhr ihm, wie von einem fremden Geiste beseelt, ein beinahe identischer Ausspruch.

Man darf vermuten, dass Herr Derling mit markigen Sprüchen und eben solchen Plakatslogans um jeden Preis auffallen will. Offenbar hat Derling im Eifer des Gefechts (oder doch schon aus purer Verzweiflung?) hier Plakat mit Plagiat verwechselt, denn seine erhobene Forderung wird ansonsten von seiner eigenen politischen Umgebung gern in die rechte Ecke verortet.

Nicht nur, dass dieser Ausspruch aus seinem Munde geradezu lächerlich wirkt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass seine Partei CDU die Ursachen für die Probleme mit „Kriminelle(n) Flüchtlinge(n)“ erst geschaffen hat, ein Oberbürgermeister kann eine Ausweisung auch gar nicht bewerkstelligen!

Durch seine Partei, der CDU, selbst geschaffene Probleme im Bund angehen – Markus DER(ling) kann das!

Und wenn Derling schon so kräftig in den Fettnapf tritt, dann natürlich nicht nur einmal. Ein weiterer markanter Spruch seines Plakattableaus ist der Ausspruch: „Gemeinnutz vor Eigennutz“. An diesem Ausspruch ist im Grunde genommen nichts Verwerfliches, aber für die sonst so politisch korrekte CDU, gerade hier in Brandenburg, stellt er zweifelsohne einen klaren Fauxpas dar. Denn die Nationalsozialisten bedienten sich dieses Ausspruchs für ihre Propaganda und nach den selbstauferlegten Gutmenschenstandards der sogenannten Etablierten ist die Verwendung damit für die CDU ganz eindeutig tabu. In diesem Zusammenhang stelle man sich nur einmal die Situation auf die AfD bezogen vor! Das oftmals schon tollwütig anmutende hysterische Gekreische der Altparteien mit ihren hörigen Systemmedien hätte wohl in diesem Falle kaum noch Grenzen gekannt. Hierbei braucht man sich nur an diverse „journalistische Artikel“ der MOZ der vergangenen drei Jahre erinnern, die in ihrer reißerisch hetzenden Aufmachung kaum zu überbieten waren.

Auf jeden Fall erhält der OB-Wahlkampf mit Derlings sonderbaren Verbalausflügen zumindest eine amüsant unterhaltende Note. Es bleibt abzuwarten, mit welchen weiteren Kostproben uns Herr Derling aus seinem Kuriositätenkabinett noch bereichert. (is)

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