Asylbewerber im Heim Seefichten in Frankfurt (Oder) gründen Cricket-Club

>>> MOZ-Artikel vom 22.06.2015 <<<

“Es ist sehr schön, wenn sich junge Menschen im Sport organisieren. Cricket, eine in Deutschland eher unbekannte Sportart, würde sicher auch hierzulande Anhänger finden. Wenn junge Männer – Asylbewerber oder sind es anerkannte Flüchtlinge mit längerem Aufenthaltsrecht(?) – in unserem Land, das geht aus dem Artikel leider nicht klar hervor, einen solchen Verein gründen wollen, ist es grundsätzlich zu begrüßen. Aber viel mehr dürfte unsere Bürger interessieren, wie lange sich diese Ausländer schon im Heim in Seefichten aufhalten und inwieweit sie sich, von Cricket einmal abgesehen, bei uns in Brandenburg eingelebt haben.

Ist es Ihnen gelungen, mit ihren schulischen und beruflichen Qualifikationen und ausreichend deutschen Sprachkenntnissen, eine sozialversicherungspflichtige Arbeit zu finden, um ihren Lebensunterhalt in Würde selbst zu bestreiten?

Es wäre ja auch denkbar, dass diese sportinteressierten jungen Männer einen gemeinnützigen Verein gründen, z.B. um unsere und auch ihre aktuelle Lebensumwelt schöner und sauberer zu gestalten, um unserer Bevölkerung so wenigstens etwas an Dankbarkeit zurückzugeben.

Ansatzpunkte gibt es in Frankfurt (Oder) und Umgebung mehr als genug. Und die Stadtverwaltung würde ein solches Ansinnen sicher gern unterstützen. Wenn man dann noch bedenkt, dass allein für das Heim Seefichten mit seinen ausländischen Bewohnern und deren Versorgung bei einer Minimalrechnung mindestens 1 Mio. EUR pro Jahr durch die Steuerzahler aufgebracht werden müssen, erscheinen Vorstellungen von einem Cricketclub für Otto-Normalverbraucher in einem ganz anderen Licht.

Zumal, wenn man den riesigen Schuldenberg unserer Stadt von über 100 Mio EUR berücksichtigt und die harten Auseinandersetzungen um jeden Euro; vom Parkraumkonzept, den Schwimmhallenpreisen, der Finanzierung des Staatsorchesters bis zu den Ausgaben für unsere Zukunft, den Kindern, als auch die marode Infrastruktur.

All dies muß aber erst einmal hintenanstehen.”

Dr. Gerhard Heyder aus Frankfurt (Oder)

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